Auf der letzten Vorstandssitzung vergangener Woche stellte der 1. Vorsitzende Johann Helmerichs
die Endfassung der aktuellen Wahlbroschüre vor. In ihr werden nicht nur die zwölf Kandidaten
vorgestellt, wichtig ist vor allem das Wahlprogramm.
"Unsere Schwerpunkte gliedern sich in vier Bereiche:
1. Sinnvolle Familienpolitik
2. Leben in unserer Gemeinde
3. Wirtschaftsförderung und Fremdenverkehr
4. Kommunale Umweltpolitik
Nicht grundlos ist für uns die Familienpolitik an erster Stelle: Bockhorn ist vor allem eine
Wohngemeinde und der Bürger ist uns wichtig. Durch unsere Mitwirkung in Gemeinderat und
Landkreis ist der befürchtete demographische Wandel, das Überaltern der Gemeinde, durch die
rege Bautätigkeit und entsprechenden Zuzug verhindert worden. So war die Abschaffung der
Straßenausbaubeitragssatzung eine gute und gerechte Entscheidung, gibt sie den Häuslebauern
doch Sicherheit vor finanziellen Überraschungen. Straßen nutzen schließlich allen Bürgern. Wie
dem Programm zu entnehmen ist, gibt es noch viel zu tun oder zu verbessern, damit Jung und Alt
zukünftig gerne und gut in Bockhorn leben können.
Das Leben in der Gemeinde, die Kommunikation, hat auch viel mit Wege- und Straßenbau zu tun.
Einkaufsmöglichkeiten, Ärzteversorgung, Krankenhaus und gutorganisierter ärztlicher Notdienst
sind ebenso wichtig wie ausreichender und bezahlbarer Wohnraum. Schnelles Internet ist auch für
den einfachen Bürger und nicht nur für Gewerbe und Firmen wichtig. Ein anderer Bereich, wo noch
viel mehr als bisher getan werden muß, ist das Freizeit- und Weiterbildungsangebot für Kinder und
Jugendliche. Nicht einfach, aber es muß Alternativen zu Computer und Smartphone geben.
Wirtschaftsförderung und Fremdenverkehr ist auch eine Sache, die mit Fingerspitzengefühl
gehandhabt werden muß. Alles Wirtschaften muß mit dem Bürger geschehen. Es darf nicht sein,
daß durch Industrie, Gewerbe oder Landwirtschaft unser rares Gut Umwelt Schaden nimmt. Es gilt
das Verbliebene nachhaltig zu bewahren, möglichst zu verbessern und im Sinne von Erholung und
Tourismus für Alle zu erhalten.
Damit ist der vierte Punkt, kommunale Umweltpolitik, bereits angeschnitten. Bleibt eigentlich nur
hervorzuheben, daß die bockhorner SPD sich bei der Windenergie für eine Pause entschieden hat.
Wir sind der Meinung, daß Bockhorn seinen Anteil bereits mehr als erfüllt hat, bereits Schäden
erkennbar sind und wir unter den aktuellen Rahmenbedingungen weiteren Ausbau oder
Verdichtung ablehnen. Die geplanten Biogasanlagen werden wir entsprechend kritisch behandeln.
Dieses Programm wird erstmalig ab Donnerstag, 11.08.16 am SPD-Stand auf dem Wochenmarkt
in Bockhorn veröffentlicht."